Nachfolgend die von mir ausgestellten Fotos mit ein paar Angaben zur Entstehung der Fotos:
Angler im Sturm
Scheveningen Niederlande, April 2016
Am Strand ist kaum was los. Es ist unglaublich stürmisch und nur wenige wagemutige Windsurfer tanzen hinter meterhohen Wellen auf und ab. Die hohen Wellen brechen sich an der Mole und den beiden Leuchttürmen, die die Hafeneinfahrt säumen. Diese Wellen möchte ich einfangen. Als ich meine Kamera auf die Leuchttürme richte, sehe ich inmitten der Gischt plötzlich eine Bewegung und entdecke auf der Mole einen Angler, der sich vom Tosen um ihn herum nicht beeindrucken lässt, und drücke ab.
Rot
Soester Börde, Juni 2021
Toskana? Von wegen… Mohnblumen, soweit das Auge reicht… und einen überraschender Traum-Sonnenuntergang mit herrlichem Sonnenball erlebte ich in der Soester Börde.
Die Welt in einem Tropfen
Frühlingswiese, Mai 2018
In das Makroleben einer Blumenwiese einzutauchen, ist etwas ganz besonderes! Unglaublich, was dort „kreucht und fleucht“. Wenn dann noch Tautropfen an der Pusteblume hängen und du ganz genau hinschaust, siehst du, wie sich Wiese und Himmel im winzigen Tropfen im Kopfstand spiegeln – eine ganze Welt in einem winzigen Tautropfen!
Blutmond trifft Kreuzbergkapelle
Arnsberg, Februar 2019
Minus 9 Grad und um 4 Uhr in der Nacht schellt der Wecker… Den 15 minütigen Kampf gegen den inneren Schweinehund habe ich gewonnen und es hat sich gelohnt! Die Luft ist glasklar und kein einziges Wölkchen befindet sich am Himmel. Freier Blick auf den Mond, den der Erdschatten langsam verdunkelt. Ein magischer Moment, als er langsam aber sicher rote Farbe annimmt und immer tiefer in Richtung Horizont sinkt. Und nach längerem Hin- und Herlaufen auf der Ruhrwiese passt endlich alles. Der Blutmond wandert über dem Kreuzberg direkt auf die Kapelle zu, ein herrliches Bild bietet sich mir und ich drücke den Auslöser!
Allein im Wald, Komposition aus zwei Fotos
Meschede Lörmecke-Turm, Januar 2020
Eine Winterwanderung am Nachmittag zum Lörmecke-Turm führte zur späten Rückkehr zum Parkplatz im Dunkeln. Während die Sonne unterging und für ein rot leuchtendes Spektakel am Himmel sorgte, fiel mir der Kontrast des Waldes auf, der sich schwarz vor dem brennenden Himmel abzeichnete. Das nutzte ich für einen sogenannten Bild-Mitzieher. Bei Mitziehern geht es darum, die Bewegung zum Beispiel eines Fahrzeugs mitzuverfolgen. Die Kamera wird dabei normalerweise nach links oder rechts zur Seite geschwenkt. So bleibt im Optimalfall das Fahrzeug scharf, während der Hintergrund durch die Bewegung verschwommen dargestellt wird. Hier allerdings nutzte ich diese Technik senkrecht von oben nach unten, so dass die Bäume des Waldes verschwimmen. Aus einem zweiten Foto kopierte ich meine eigene Gestalt heraus und kombinierte sie mit dem Waldfoto.
Der Himmel brennt
„Der Himmel brennt“ (Juli 2021)
Vom Möhnesee wohne ich nicht allzu weit entfernt, daher fahre ich oft abends dorthin, um den Sonnenuntergang zu genießen. An diesem Abend im Juli fand ich den See mit blanker Spiegelfläche ohne eine Regung der Wasseroberfläche vor, was nicht so häufig vorkommt. Die Sonne war vor einer ganzen Weile untergegangen und ich war schon auf dem Weg zurück zum Auto, als der Himmel plötzlich zu brennen begann. Also rannte ich samt Stativ und Kamera in den Händen schnellstmöglich zurück auf die Brücke und machte dieses Bild!
Und nun noch ein paar Infos über mich:
Waschechte Sauerländerin aus Arnsberg, Jahrgang 1964
Buchhändlerin, seit April 2023 selbständig als Fotografin, Wanderführerin und Reiseanbieterin für Frauenreisen in Kleingruppe.
Kamera: Canon EOS 6D Mark II
Lieblingsthemen: Natur, Landschaften, Wetter und Makro
„Natur und Landschaften begeistern mich ebenso sehr wie meine Kamera. Mit ihr jage ich immer wieder dem Licht hinterher, kann mich nicht satt sehen an wunderschönen Sonnenuntergängen und besonderen Lichtsituationen. Es ist oft unglaublich, wie sehr das Licht die Landschaft beeinflusst und somit den Bildern einen besonderen, seelenvollen Glanz verleiht.
Schon in meiner Kindheit begeisterte mich das Festhalten schöner Situationen im Leben. War es zu Beginn eine Ritsch-Ratsch-Pocket Kamera, die ich ganz stolz zum 10. Geburtstag bekam, wurde es später eine feine Kleinbildkamera, dann eine Digitalkamera und gipfelte zuletzt in einer digitalen Vollformatkamera, die zu meinem dritten Auge wurde.“
Mail: info@brittasiehtdiewelt.de
Weitere Infos und viele weitere Bilder finden Sie hier:
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Wilde Schönheit
Kanada, September 2018
Auf einer langen geraden Straße in Kanada, ich war dort mit einem Wohnmobil unterwegs, saß ein Fuchs am Straßenrand. Ich dachte, wenn ich näher käme, würde er sicher das Weite suchen. Aber weit gefehlt, er blieb einfach sitzen und schaute mich an. Direkt neben ihm blieb ich stehen, unschlüssig, was ich nun tun sollte. Aussteigen und ein Foto machen? Oder lieber doch nicht, denn er könnte ja Tollwut haben, so wie er da sitzt? Ich wählte einen Kompromiss, öffnete die Beifahrertür und fotografierte vorsichtig an ihr vorbei. Der Fuchs saß weiterhin völlig angstfrei dort und sah mich erwartungsvoll an! Irgendwann fuhr ich weiter, an ihm vorbei und sah im Rückspiegel, wie er immer noch dort saß und mir nachschaute, unglaublich!
Später am Tag traf ich einen kanadischen Ranger, dem ich die Geschichte erzählte. Er lachte und erklärte mir, dass genau dort in der Umgebung der Straße eine Population von Füchsen lebe, die schon seit vielen Jahren von Menschen gefüttert werde. Ob ich nicht ausgestiegen wäre, um schöne Fotos zu machen? Auf meine Bedenken wegen einer eventuellen Tollwut hin lachte er ein weiteres Mal herzhaft. Daran würde das garantiert nicht liegen, die Füchse seien alle gesund und einfach nur zutraulich.